Fugenabdichtung bei Weissen Wannen
Der Fugenabdichtung kommt bei Weissen Wannen eine große Bedeutung zu, denn für die Funktionsfähigkeit der Weissen Wanne ist es entscheidend, dass konstruktions- oder bauablaufbedingte Fugen dauerhaft wasserdicht ausgeführt werden. Hierzu stehen verschiedene Fugenabdichtungssysteme zur Auswahl. Schon bei der Konzeption eines Bauwerks und der Weissen Wanne müssen Art und Abdichtung der Fugen in die Planungsüberlegungen einfließen.
Dabei sollten folgende Regeln beachtet werden:
- Die geplanten Details müssen auch praktisch ausführbar sein.
- Bauwerksfugen und Durchdringungen müssen planmässig wasserundurchlässig ausgeführt werden, dabei sollten die Fugenverläufe möglichst geradlinig sein.
- Der Fugenverlauf muss ein geschlossenes, also wasserdichtes System ergeben.
- Fugenstösse müssen dicht ausgebildet werden (z.B. durch das Verschweissen von Fugenbändern)
- Die Bewehrungsführung und das Fugenabdichtungssystem müssen aufeinander abgestimmt werden.
- Fugenabdichtungssysteme sollten möglichst bereits beim Betonieren eingebracht werden und nicht nachträglich angebracht werden müssen.
- Ein Vermischen von innen- und aussenliegenden Abdichtungssystemen ist zu vermeiden.
Arten von Fugen
- Arbeitsfugen: sind herstellungsbedingte Fugen
- Bewegungsfugen: bei Überschreitung der maximalen Bauteilabmessungen erforderlich und sorgen für zwängungsfreie Eigenbewegung der Bauteile
- Scheinfugen: sind Sollrissfugen innerhalb eines Betonierabschnittes. Diese werden wie Arbeitsfugen abgedichtet, jedoch wird der Bauteilquerschnitt entsprechend geschwächt
- Spezialfälle: Alt- Neubauanschluss
Fugenabdichtungsprinzipien
- Labyrinthprinzip: Verlängerung des Wasserumlaufweges mit häufiger Richtungsänderung z.B.: Fugenbänder aus PVC-P oder Elastomere
- Einbettungsprinzip: satte Einbettung des Metallbandes und zusätzliche Haftung am Beton z.B.: Fugenbleche mit oder ohne Beschichtung
- Anpressprinzip: Anpressung des Quellprofils and die Fugenflanken z.B.: Quellfugenbänder
- Verfüllprinzip: nachträgliche Verfüllung von Arbeitsfugen, Rissen etc. mittels Injektionssysteme z.B.: Injektionssysteme
Charakteristika von Arbeitsfugen
- Bewehrung läuft durch
- evtl. Schwächen der Bewehrung zwecks Sollriss
- innenliegende Fugenbänder bevorzugen (unempfindlich gg. Beschädigung)
- Fugenbänder vor Weiterbetonage reinigen
Charakteristika von Bewegungsfugen, Dehnfugen, Dilatationsfugen
- Bewehrung unterbrochen
- innenliegende Fugenbänder bevorzugen
- weiche Fugeneinlage zur zwängungsfreien Eigenbewegung unbedingt vorsehen
- Fugenband vor Umklappen mittels Montagebügel sichern
- Dehnfugen sind sehr schwierig zu sanieren, grosse Vorsicht ist geboten
Die wichtigsten Fugenabdichtungsmethoden für Weisse Wannen
Fugenbänder
Fugenbänder dichten nach dem Labyrinthprinzip ab. Sie sind als innen- und aussenliegende Bänder in unterschiedlichen Geometrien und Qualitäten als Arbeits- und Bewegungsfugenbänder erhältlich. Welcher Typ letztendlich zum Einsatz kommen muss hängt von unterschiedlichen Faktoren (Wasserdruck, Betonstärke, Anforderungen an das Material, etc.) ab. Es sollte darauf geachtet werden, dass bei speziell bei innenliegenden Fugenbändern Bewehrungsanpassungen notwendig sein können.
Die gebräuchlichsten Fugenbänder sind federstahlarmierte Arbeitsfugenbänder mit einer Breite von 24cm. Diese werden sowohl zur Abdichtung von Boden-Boden, Boden-Wand als auch Wand-Wand Fugen eingesetzt.
Innenliegende Fugenbänder sind teils normiert und müssen entsprechende Prüfzeugnisse vorweisen. Aufgrund der hohen Zuverlässigkeit werden innenliegende Fugenbänder anderen Abdichtungslösungen in der Regel vorgezogen.
Fugenbleche
Fugenbleche sind als beschichtete und unbeschichtete Bleche erhältlich, wobei letztere nach dem Einbettungsprinzip abdichten. Insbesondere die Stossausbildung ist bei diesem Typ kompliziert, weil die Bleche miteinander verschweisst oder mit dichtender Zwischenlage ausgeführt werden müssen. Beschichtete Fugenbleche lösen dieses Problem indem die Bleche über die vorhandene Beschichtung miteinander verbunden werden können. Unbeschichtete Fugenbleche werden deshalb eher selten eingesetzt. Bleche für die Abdichtung von Bewegungsfugen sind nicht erhältlich.
Quellfähige Fugeneinlagen
Neben den bewährten Abdichtungssystemen haben sich auch sogenannte Quellbänder auf dem Markt etabliert, wobei als Quellmaterial Bentonit, Kautschuk oder Acrylate zur Anwendung kommen. Diese Materialien quellen bei Wasserkontakt auf. Durch die Volumensvergrösserung wird die Fuge über den Anpressdruck abgedichtet, wobei der Anpressdruck größer als der hydrostatische Wasserdruck sein muss. Damit dieser Vorgang erfolgreich sein kann muss das Quellmaterial von Beton umgeben sein. Eine Abdichtung von Bewegungsfugen durch Quellbänder verbietet sich daher.
Quellbänder müssen gut fixiert werden um ein Aufschwimmen zu verhindern und vor vorzeitigem Aufquellen geschützt werden. Die Qualität des Quellmaterials wird auch dadurch bestimmt, dass es bei Wasserwechselbeanspruchungen sein Quellverhalten nicht verändert, also das Material durch regelmässiges auf- und abquellen nicht ermüdet.
Injektionsschläuche
Im Gegensatz zu z.B. Fugenbändern müssen Injektionsschlauchsysteme nicht beim Betoniervorgang in den Beton eingelegt werden, sondern werden auf der ausgehärteten Arbeitsfuge befestigt. Damit ergeben sich Vorteile im Hinblick auf die Flexibilität dieses Systems. Zudem sind nur selten Bewehrungsanpassungen erforderlich.
Die Zuverlässigkeit dieses Abdichtungssystems ist aber nicht unumstritten. So wird in der deutschen WU-Richtlinie empfohlen Injektionsschlauchsysteme lediglich als Sekundärabdichtung in Kombination mit Fugenbändern und Fugenblechen zu verwenden oder die Arbeitsfuge vorzubereiten, was mit hohem Aufwand verbunden ist. Bei der Verarbeitung ist jedenfalls eine gute Verankerung gegen Auftrieb sicherzustellen.
Außenliegende Fugenabdichtungssysteme (aufgeklebte Fugenabdichtungsbänder)
Außenliegende, nachträglich aufgebrachte Abdichtungsbänder haben die Nachteile der schwarzen Wanne und widersprechen dem Prinzig der Weissen Wanne in einigen Punkten. Insbesondere sind Sanierungsmaßnahmen nur sehr schwer umzusetzen, der Bauablauf verzögert sich, die Witterungsabhängigkeit steigt.
Planungskontrolle/ Qualitätssicherung
Folgende Punkte sind bei der Planung und Ausführung der Fugenabdichtung zu beachten und zu prüfen.
- Geht die ausgeführte Fugenbandführung mit der planerisch dargestellten konform?
- Sind die richtigen Fugenbänder eingeplant und eingebaut (Breite, Qualität)?
- Sind die Fugenbänder richtig miteinander verschweisst?
- Bilden die Fugenbänder ein geschlossenes System (d.h. kein Fugenband darf einfach auslaufen oder irgendwo im „Nichts“ bzw. stumpf aufhören)?
- Sind die Fugenbänder bei der Verarbeitung intakt, frei von Rissen, Löchern und Schnitten und von Betonresten gesäubert worden?
Fugenabdichtung bei Weissen Wannen
Der Fugenabdichtung kommt bei Weissen Wannen eine große Bedeutung zu, denn für die Funktionsfähigkeit der Weissen Wanne ist es entscheidend, dass konstruktions- oder bauablaufbedingte Fugen dauerhaft wasserdicht ausgeführt werden. Hierzu stehen verschiedene Fugenabdichtungssysteme zur Auswahl. Schon bei der Konzeption eines Bauwerks und der Weissen Wanne müssen Art und Abdichtung der Fugen in die Planungsüberlegungen einfließen.
Dabei sollten folgende Regeln beachtet werden:
- Die geplanten Details müssen auch praktisch ausführbar sein.
- Bauwerksfugen und Durchdringungen müssen planmässig wasserundurchlässig ausgeführt werden, dabei sollten die Fugenverläufe möglichst geradlinig sein.
- Der Fugenverlauf muss ein geschlossenes, also wasserdichtes System ergeben.
- Fugenstösse müssen dicht ausgebildet werden (z.B. durch das Verschweissen von Fugenbändern)
- Die Bewehrungsführung und das Fugenabdichtungssystem müssen aufeinander abgestimmt werden.
- Fugenabdichtungssysteme sollten möglichst bereits beim Betonieren eingebracht werden und nicht nachträglich angebracht werden müssen.
- Ein Vermischen von innen- und aussenliegenden Abdichtungssystemen ist zu vermeiden.
Arten von Fugen
- Arbeitsfugen: sind herstellungsbedingte Fugen
- Bewegungsfugen: bei Überschreitung der maximalen Bauteilabmessungen erforderlich und sorgen für zwängungsfreie Eigenbewegung der Bauteile
- Scheinfugen: sind Sollrissfugen innerhalb eines Betonierabschnittes. Diese werden wie Arbeitsfugen abgedichtet, jedoch wird der Bauteilquerschnitt entsprechend geschwächt
- Spezialfälle: Alt- Neubauanschluss
Fugenabdichtungsprinzipien
- Labyrinthprinzip: Verlängerung des Wasserumlaufweges mit häufiger Richtungsänderung z.B.: Fugenbänder aus PVC-P oder Elastomere
- Einbettungsprinzip: satte Einbettung des Metallbandes und zusätzliche Haftung am Beton z.B.: Fugenbleche mit oder ohne Beschichtung
- Anpressprinzip: Anpressung des Quellprofils and die Fugenflanken z.B.: Quellfugenbänder
- Verfüllprinzip: nachträgliche Verfüllung von Arbeitsfugen, Rissen etc. mittels Injektionssysteme z.B.: Injektionssysteme
Charakteristika von Arbeitsfugen
- Bewehrung läuft durch
- evtl. Schwächen der Bewehrung zwecks Sollriss
- innenliegende Fugenbänder bevorzugen (unempfindlich gg. Beschädigung)
- Fugenbänder vor Weiterbetonage reinigen
Charakteristika von Bewegungsfugen, Dehnfugen, Dilatationsfugen
- Bewehrung unterbrochen
- innenliegende Fugenbänder bevorzugen
- weiche Fugeneinlage zur zwängungsfreien Eigenbewegung unbedingt vorsehen
- Fugenband vor Umklappen mittels Montagebügel sichern
- Dehnfugen sind sehr schwierig zu sanieren, grosse Vorsicht ist geboten
Die wichtigsten Fugenabdichtungsmethoden für Weisse Wannen
Fugenbänder
Fugenbänder dichten nach dem Labyrinthprinzip ab. Sie sind als innen- und aussenliegende Bänder in unterschiedlichen Geometrien und Qualitäten als Arbeits- und Bewegungsfugenbänder erhältlich. Welcher Typ letztendlich zum Einsatz kommen muss hängt von unterschiedlichen Faktoren (Wasserdruck, Betonstärke, Anforderungen an das Material, etc.) ab. Es sollte darauf geachtet werden, dass bei speziell bei innenliegenden Fugenbändern Bewehrungsanpassungen notwendig sein können.
Die gebräuchlichsten Fugenbänder sind federstahlarmierte Arbeitsfugenbänder mit einer Breite von 24cm. Diese werden sowohl zur Abdichtung von Boden-Boden, Boden-Wand als auch Wand-Wand Fugen eingesetzt.
Innenliegende Fugenbänder sind teils normiert und müssen entsprechende Prüfzeugnisse vorweisen. Aufgrund der hohen Zuverlässigkeit werden innenliegende Fugenbänder anderen Abdichtungslösungen in der Regel vorgezogen.
Fugenbleche
Fugenbleche sind als beschichtete und unbeschichtete Bleche erhältlich, wobei letztere nach dem Einbettungsprinzip abdichten. Insbesondere die Stossausbildung ist bei diesem Typ kompliziert, weil die Bleche miteinander verschweisst oder mit dichtender Zwischenlage ausgeführt werden müssen. Beschichtete Fugenbleche lösen dieses Problem indem die Bleche über die vorhandene Beschichtung miteinander verbunden werden können. Unbeschichtete Fugenbleche werden deshalb eher selten eingesetzt. Bleche für die Abdichtung von Bewegungsfugen sind nicht erhältlich.
Quellfähige Fugeneinlagen
Neben den bewährten Abdichtungssystemen haben sich auch sogenannte Quellbänder auf dem Markt etabliert, wobei als Quellmaterial Bentonit, Kautschuk oder Acrylate zur Anwendung kommen. Diese Materialien quellen bei Wasserkontakt auf. Durch die Volumensvergrösserung wird die Fuge über den Anpressdruck abgedichtet, wobei der Anpressdruck größer als der hydrostatische Wasserdruck sein muss. Damit dieser Vorgang erfolgreich sein kann muss das Quellmaterial von Beton umgeben sein. Eine Abdichtung von Bewegungsfugen durch Quellbänder verbietet sich daher.
Quellbänder müssen gut fixiert werden um ein Aufschwimmen zu verhindern und vor vorzeitigem Aufquellen geschützt werden. Die Qualität des Quellmaterials wird auch dadurch bestimmt, dass es bei Wasserwechselbeanspruchungen sein Quellverhalten nicht verändert, also das Material durch regelmässiges auf- und abquellen nicht ermüdet.
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Im Gegensatz zu z.B. Fugenbändern müssen Injektionsschlauchsysteme nicht beim Betoniervorgang in den Beton eingelegt werden, sondern werden auf der ausgehärteten Arbeitsfuge befestigt. Damit ergeben sich Vorteile im Hinblick auf die Flexibilität dieses Systems. Zudem sind nur selten Bewehrungsanpassungen erforderlich.
Die Zuverlässigkeit dieses Abdichtungssystems ist aber nicht unumstritten. So wird in der deutschen WU-Richtlinie empfohlen Injektionsschlauchsysteme lediglich als Sekundärabdichtung in Kombination mit Fugenbändern und Fugenblechen zu verwenden oder die Arbeitsfuge vorzubereiten, was mit hohem Aufwand verbunden ist. Bei der Verarbeitung ist jedenfalls eine gute Verankerung gegen Auftrieb sicherzustellen.
Außenliegende Fugenabdichtungssysteme (aufgeklebte Fugenabdichtungsbänder)
Außenliegende, nachträglich aufgebrachte Abdichtungsbänder haben die Nachteile der schwarzen Wanne und widersprechen dem Prinzig der Weissen Wanne in einigen Punkten. Insbesondere sind Sanierungsmaßnahmen nur sehr schwer umzusetzen, der Bauablauf verzögert sich, die Witterungsabhängigkeit steigt.
Planungskontrolle/ Qualitätssicherung
Folgende Punkte sind bei der Planung und Ausführung der Fugenabdichtung zu beachten und zu prüfen.
- Geht die ausgeführte Fugenbandführung mit der planerisch dargestellten konform?
- Sind die richtigen Fugenbänder eingeplant und eingebaut (Breite, Qualität)?
- Sind die Fugenbänder richtig miteinander verschweisst?
- Bilden die Fugenbänder ein geschlossenes System (d.h. kein Fugenband darf einfach auslaufen oder irgendwo im „Nichts“ bzw. stumpf aufhören)?
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